Die Zecke macht, bis sie vollständig ausgewachsen ist, drei Phasen der Entwicklung durch. Aus dem befruchteten Ei schlüpft eine Larve, die sich über die Nymphe zur erwachsenen Zecke entwickelt. Jeder Entwicklungsschritt verlangt eine Blutmahlzeit.
Larven:
Weniger als einen halben Millimeter groß und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Im Larvenstadium haben Zecken nur sechs Beine. Die weichhäutigen Larven befallen zum Blutsaugen vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse. Nach dieser ersten Blutmahlzeit verlässt die Larve ihren Wirt und häutet sich während einer mehrwöchigen Reifezeit zur so genannten Nymphe.
Nymphen:
Wie die Larven sind auch Nymphen geschlechtslos. Sie sind etwa doppelt so groß wie Larven und haben bereits acht Beine. Sie verbringen einige Zeit freilebend, bevor sie sich ein Opfer für die nächste Blutmahlzeit suchen (z.B. Amseln, Eichhörnchen oder Füchse – aber auch Menschen). Nach der zweiten Blutmahlzeit folgt die zweite Häutung: Die Nymphe entwickelt sich zur ausgewachsenen und geschlechtsreifen Zecke.
Erwachsene (Adulte) Zecken:
Ab diesem Entwicklungsstadium unterscheiden sich die männliche und die weibliche Zecke. Beide Geschlechter stechen ihren Wirt für die notwendige Blutmahlzeit.