Zecken gehören zu den Spinnentieren und in die Unterklasse der Milben. Die erwachsene Zecke hat daher – wie alle Spinnen – acht Beine. Zecken sind „Parasiten“, d. h. sie brauchen zum Überleben einen anderen Organismus – einen so genannten „Wirt“.1
Am häufigsten trifft man in Österreich die Schildzecke (Ixodes ricinus) an. Diese wird auch „Gemeiner Holzbock“ genannt und ist mit rund 95 Prozent die häufigste Art in unseren Breiten. Zecken mögen Temperaturen von 10 bis 20°C und feuchtes Wetter. Wenn es zu heiß, zu trocken oder zu kalt ist, sucht die Zecke Schutz am Boden. Ist der Boden begrünt und mit einer Streuschicht aus abgestorbenen Materialien bedeckt, kann sich die Zecke gut halten.1
Viele Menschen glauben noch immer, Zecken leben tief im Wald und fallen von den Bäumen. Aber Tatsache ist: Zecken bewegen sich am Boden, im hohen Gras oder in Gebüsch und Unterholz. Dort treffen sie ihre bevorzugten Wirtstiere: kleine und größere Säugetiere wie z.B. Mäuse, Igel und Rehe oder auch Vögel. Menschen, aber auch unsere Haustiere, streifen Zecken von Gräsern und Sträuchern ab und können sie in die Wohnung oder ins Haus bringen.
Die unangenehmen Krabbeltiere lieben es warm und feucht und auch der eigene Garten und Spielplätze sind vor ihnen nicht sicher. Zecken warten in Lauerstellung an Gräsern und klammern sich an alles was vorbeiläuft – egal ob Katze, Hund, Maus, Igel, Reh oder Mensch.